Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Karten unter:
0331 / 2804103
Eintritt: 12 / 10 €
Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann.
Er ist der literarische Magier des zwanzigsten Jahrhunderts: Nobelpreisträger
und gefeiertes Genie und zugleich so unglücklich, wie man nur sein kann. Er liebt
und darf nicht lieben, die Vorstellungen seiner Zeit stehen ihm im Weg. Was für
ein Antrieb zu großer Literatur – und was für ein leidvolles Leben.
Seit seinem frühen Welterfolg mit den ›Buddenbrooks‹ und zwei Jahrzehnte
später mit dem ›Zauberberg‹ öffnen sich ihm alle Türen, bis hin zu der im
Weißen Haus. Keine deutsche Stimme kämpft so hörbar gegen Hitler wie seine,
kein anderer häuft Ehrungen auf sich wie er. Seine Frau Katia und seine sechs
Kinder umringen ihn dabei wie eine Festung. Doch der Abgrund ist immer nur
einen Schritt entfernt
Tilmann Lahme, geboren 1974, ist Literaturhistoriker und Autor. Er arbeitete
u. a. als Redakteur im Feuilleton der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹ und
lehrte auf einer Professur für Literaturwissenschaft an der Universität
Lüneburg. Lahme ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die Familie
Mann, darunter eine hochgelobte Biografie von Golo Mann (2009) und der
Bestseller ›Die Manns. Geschichte einer Familie‹ (2015).
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47
Karten unter:
0331-2804103
Eintritt: 12 / 10 €
Sister Europe ist der sensationell gelungene Berlin-Roman einer seit einem Vierteljahrhundert in Deutschland lebenden Amerikanerin, die sich hier besser auskennt als die meisten Berliner. Ein geistreiches, ein großes Lesevergnügen.
Berlin im Vorfrühling. Eine Zufallsgemeinschaft ganz unterschiedlicher Menschen – ein Kunstkritiker und seine halbwüchsige trans Tochter, ein arabischer Prinz, ein alternder Lebemann mit seinem deutlich jüngeren Internet-Date und eine hinreißende Grande Dame – wandert durch die Stadt, von einem Galadiner im verblüht noblen Hotel Interconti quer durch den nächtlichen Tiergarten, stets verfolgt von einem Kripomann, der Verbotenes wittert. En passant entspinnt sich ein Gespräch voller Witz, Intelligenz, eingebettet in die Topografie und Geschichte der deutschen Hauptstadt, und durch den Plauderton hindurch dringen leise die großen Fragen: nach der Einsamkeit des Menschen, nach der Möglichkeit, sie zu durchbrechen, nach dem eigenen Platz auf dieser Welt. Am Ende finden sich die, die zusammenpassen, und die es nicht tun, finden sich auch.
Nell Zink, 1964 in Kalifornien geboren, wuchs im ländlichen Virginia auf. Sie studierte am College of William and Mary Philosophie und wurde in Medienwissenschaft an der Universität Tübingen promoviert. Mit ihrem 2019 erschienenen Roman Virginia war sie für den National Book Award nominiert. Sie lebt in Bad Belzig.
Knut Elstermann, geboren 1960 in Ostberlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen DDR-Medien. Seit der Wende ist er freier Moderator und Filmjournalist, vor allem für ARD-Hörfunk und -Fernsehen, vor allem für radioeins.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Literaturladen Wist.
Karen Duve
(c) Kerstin Ahlrichs,
Sven Stricker
(c) Magdalena Höfner,
David Finck
(c) Kasia Kim-Zacharko,
Reinhard Stöckel
(c) Max Zerrahn,
Ulla Lenze
(c) Klett-Cotta
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Karten unter:
0331 / 2804103
Eintritt: 15 €
Mit
Karen Duve „Sisi“
Sven Stricker „Sörensen macht Urlaub“
David Finck „Der Schwindel“
Reinhard Stöckel „Der Schrei“
Ulla Lenze „Das Wohlbefinden“
Mit freundlicher Unterstützung durch die Land Brandenburg Lotto GmbH.
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47
Karten unter:
0331-2804103
Eintritt: 12 / 10 €
Wie ich versuchte, Italienerin zu werden.“ '>RESERVIERENLakonisch, witzig und politisch treffsicher: ein brillantes Porträt des Sehnsuchtslandes Italien
»Ich beschreibe Italien aus der Sicht einer Nicht-Italienerin: Als Deutsche erlebe ich die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens nicht aus der Distanz, sondern aus nächster Nähe.«
Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte – diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches – »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« – die Serie fort.
Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Bei Droemer erschienen von ihr zuletzt Als ich einmal in den Canal Grande fiel (2020) und Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern (2008). 2021 wurde sie mit dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet. Petra Reski lebt mit ihrem Mann in Venedig.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Freundeskreis Potsdam-Perugia
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Karten unter:
0331 / 2804103
Eintritt: 12 / 10 €
Frankfurt an der Oder, Ende der 70er: Für die junge Kranführerin Tina gibt es nichts Schöneres als den grenzenlosen Blick aus der Höhe. Sie träumt davon, in den neuen Wohnblöcken Platz für sich, ihren Mann Mischa, der weit entfernt an der Druschba-Trasse arbeitet, und ihr Baby zu finden. Doch die Zukunft sieht anders aus. Mischa, dessen große Leidenschaft die Musik ist, kehrt 1986 nach einem Konzert im Westen nicht zurück, Tinas Welt bricht zusammen. Als die Mauer fällt, flieht sie in ein trügerisches Glück – und lässt ihr Kind allein zurück.
Jahrzehnte später, im wiedervereinigten Deutschland: Eine Autorin nimmt einen ungeliebten Job bei einer Zeitung an, da sie vom Romanschreiben nicht leben kann. Sie wird schwanger, und als sie kurz nach der Geburt vom Kindesvater verlassen wird, trifft auch sie eine existenzielle Entscheidung. Yvonne Zitzmann schreibt voller Poesie und Menschlichkeit über Schuld und die Suche nach Versöhnung – über das, was uns seit Kindertagen gefangen hält.
Yvonne Zitzmann, geboren 1976, lebt in Rangsdorf bei Berlin. Seit 2010 ist sie freie Autorin und Übersetzerin aus dem Russischen. Sie hat Lyrik, Kurzprosa, Hörspiele für Kinder und Erwachsene sowie Literaturübersetzungen in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht. Zu ihren Auszeichnungen gehören u. a. das Arbeitsstipendium vom Land Brandenburg (2010), der Ehm-Welk-Literaturpreis (2012) und der Kunst-Förderpreis des Landes Brandenburg (2014). 2011 war sie Finalistin beim Literaturpreis Prenzlauer Berg und 2013/14 Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens am Literaturhaus München. Seit 2025 erscheint ihr Werk bei btb.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg)
Mit freundlicher Unterstützung durch den Literaturladen Wist.
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Eintritt: 12 / 10 €
Eine fesselnde, weitgehend unerzählte Episode aus dem Leben von Fritz Lang
Berlin 1920: Fritz Lang und Thea von Harbou sind das Glamourpaar des frühen deutschen Films. Den Regisseur und die Drehbuchautorin verbindet eine Leidenschaft, die weit über das Künstlerische hinausgeht. Das Filmmärchen hat nur einen Haken: Beide sind verheiratet. Als Langs Ehefrau durch einen Schuss zu Tode kommt, steht der junge Kriminalkommissar Beneken vor einem Rätsel: Hat die Frau sich das Leben genommen, weil sie die Schmach des Betrugs nicht ertrug? Wollte sich die Harbou ihrer Nebenbuhlerin entledigen? Oder war Fritz Lang seine Frau lästig geworden?
Beneken sucht nach der Wahrheit. Doch keine der Versionen, die die Hauptverdächtigen Lang und Harbou ihm präsentieren, scheint mit den Fakten übereinzustimmen. Je tiefer der Kommissar in die schillernde Welt der Filmsets, der Künstlerpartys und Nachtclubs eintaucht, umso mehr gerät er selbst in Gefahr. Und muss erkennen, dass die Wahrheit immer ihren Preis hat …
Ralf Günther wurde 1967 in Köln geboren. Als Buch- und Drehbuchautor entwickelte er Kinderserien fürs Fernsehen und schrieb historische Romane. «Der Leibarzt», sein Debüt, wurde ein Bestseller. Es folgten unter anderem «Das Weihnachtsmarktwunder» sowie «Als Bach nach Dresden kam». Ralf Günther lebt in der Nähe von Dresden.
In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung , Politische Bildung
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Die Veranstaltung wurde vom 8. auf den 13. Oktober 2025 verschoben.
Karten unter:
0331 - 2804103
Eintritt: 12 / 10 €
Als im Oktober 1929 Gustav Stresemann, der erfolgreiche Außenminister, starb, fragten sich die Zeitgenossen, wie es nun mit der Republik weitergehen könne. Gerade formierte sich eine faschistische Koalition, die 1933 an die Macht kam; Bauern warfen Bomben, die öffentlichen Haushalte litten unter wachsenden Defiziten, bald schien das parlamentarische System gelähmt. Demokratische Republik oder faschistischer Staat – so lautete ab dem Sommer 1930 die Alternative.
Was folgte – der Aufstieg radikaler Kräfte, die Pulverisierung der bürgerlichen Milieus, der Aufruhr der Mittelschichten, die Selbstüberschätzung der Konservativen und Nationalisten, die sich einbildeten, Hitler zähmen zu können, Verelendung und Bürgerkriegsfurcht –, mündete in die verbrecherischste Diktatur des 20. Jahrhunderts. Jens Bisky erzählt, wie die Weimarer Republik in einem Wirbel aus Not und Erbitterung zerstört wurde. Es kommen Politiker und Journalisten der Zeit zu Wort, erschöpfte Sozialdemokraten, ratlose Liberale, nationalistische Desperados, Literaten, Juristen, Offiziere. Wie nahmen sie die Situation wahr? Welche Möglichkeiten hatten sie? – Das große Panorama einer extremen Zeit, die noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart wirft.
Jens Bisky, geboren 1966 in Leipzig, studierte Kulturwissenschaften und Germanistik in Berlin. Er war lange Jahre Feuilletonredakteur der "Süddeutschen Zeitung" und arbeitet seit 2021 am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Autor viel beachteter Bücher, darunter "Geboren am 13. August" (2004), "Unser König. Friedrich der Große und seine Zeit" (2011) und "Berlin. Biographie einer großen Stadt" (2019). 2017 verlieh ihm die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (Politisches Bildungsforum Brandenburg).
Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47
Nur verbindliche Reservierungen möglich / Karten werden vorab verschickt
Eintritt: 15 € / zzgl. 1,70 € Bearbeitungs- und Versandgebühr
Johannes Friedemann muss mit einer körperlichen Missbildung leben, nachdem die Amme ihn als Kleinkind vom Wickeltisch fallen ließ. Er zieht sich zurück in die Einsamkeit und entsagt der Liebe, bis er die schöne Gerda von Rinnlingen kennenlernt, die eine Seelenverwandtschaft mit ihm feststellt. Bei einem Empfang folgt er ihr in den Park, nach seinem Liebesgeständnis wird er von Gerda verlacht. Er sucht das Ende im nahe gelegenen Fluss.
»Der kleine Herr Friedemann« machte Thomas Mann als Schriftsteller bekannt.
Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.